Feste

„Die Feste sind Knotenpunkte des Jahres, die uns verknüpfen mit dem Geiste des Alls.“  R. Steiner

 

Der Mensch ist hineingestellt in einen großen kosmischen Rhythmus, in dem sich auch die Erde bewegt mit ihren Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter.  

Im Frühling und Sommer findet in unseren Breitengraden ein großes „Ausatmen“ der Erde statt. Es keimt und blüht und fruchtet. In dieser Zeit ist auch der Mensch außer sich und ganz der Natur hingegeben.  

Eine Wendung nach Innen findet im Herbst und Winter statt. Die Natur stirbt, die Erde „atmet ein“. Mit ihr zieht sich der Mensch zurück auf seine inneren Kräfte. So bedeuten die Jahreszeiten ein großes Aus- und Einatmen.  

 

Feste sind schon immer als besondere Höhepunkte in die verschiedenen Jahreszeiten hineingestellt worden, um uns auch das Geistige der jeweiligen Zeit erleben zu lassen. So stellen Weihnachten und Johanni (24.06) Wendepunkte im Jahreslauf dar.
In der Ausatem-Phase der Erde feiern wir Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten.
In der Einatem-Phase, wenn die Erde sich langsam wieder nach Innen kehrt, feiern wir die Feste Michaeli (September), Laternenfest (November), Nikolaus und die Adventszeit, die mit dem Adventsgärtchen (1. Adventssonntag) beginnt.
Das neue Jahr beginnt im Kindergarten mit dem Dreikönigsfest.
Das Fasnachtsfest, mit viel Freude von den Kindern erwartet leitet uns über in die Fastenzeit.
 

 

Speziell im Umgang mit Kindern ist das Feiern von Festen eine unablässige Notwendigkeit und bedeutet Nahrung für die Seele. Für die Kindergärtnerinnen ist es eine besondere Aufgabe, sich immer wieder neu den tieferen Sinn der Feste zu erarbeiten und zu greifen.
Die Inhalte der christlichen Feste können nicht unmittelbar an das Kind herangetragen werden, weshalb wir der Pflege von Bräuchen und das Miteinbeziehen von Symbolen und Bildern, die das Wesen der Feste ausdrücken, große Beachtung schenken.
 


 

 

 

 

Waldorfkindergarten Sonnenbühl

Bühlmattweg 3

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